Sag, dass Du mich liebst

Sag, dass Du mich liebst“ gehört zu den Filmgenres Drama und Komödie. Als Quotenknüller ist die Radiomoderatorin Mélina Martin ein Hit, die Stimme der Moderatorin ist so einfühlsam, dass sich die Hörer fragen, wie sie aussieht. Nach dem Job lebt Mélina ein Leben, dass von Einsamkeit geprägt ist. Die beliebte Moderatorin möchte sich die eigene Anonymität auf jeden Fall bewahren und ist auch vom Sender vertraglich dazu verpflichtet worden.

Sag, dass Du mich liebst: Parlez-moi de vous [dt./OV]
Dauer: 86 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Pierre Pinaud
Produzenten: Stéphanie Carreras
Hauptdarsteller: Karine Viard, Nicolas Duvauchelle, Nadia Barentin
Nebendarsteller: Patrick Fierry, François Bureloup, Jean-Noël Brouté, Catherine Hosmalin, Élise Otzenberger
Studio: Estrella Productions
Sprachen: Deutsch, Français

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Unbeabsichtigt verliert die beleibte Moderatorin, die privat auf der Suche nach der so langen vermissten Mutter ist, den Ausweis des Senders. Wie lange kann die Moderatorin aus dem Radio es noch schaffen, die wirkliche Identität zu verheimlichen? Zeitungsreporter wittern eine gute Story für das Titelblatt als sie den Ausweis finden.

Besetzung, Regie und Drehorte

Die Regie und das Drehbuch zum Film „Sag, dass Du mich liebst“ ist von Pierre Pinaud, am 01.11.2012 war der Kinostart. Die Radio-Night-Talkerin zieht ihr Publikum mit den Ratgebertipps magisch an, im Radio werden Probleme aller Art mit den Hörern besprochen. Karin Viard spielt Melina, Nicolas Duvauchell ist Lucas in dem französischen Film „Parlez moi de vous“ (Deutscher Titel: „Sag, dass Du mich liebst“). Nadia Barentin spielt Joelle Goulin, sie hat die unsankbare Rolle als „Rabenmutter“ ergattert. In einem Pariser Vorort treffen sich Mutter und Tochter wieder.

Liebe hat viele Facetten, Pierre Pinaud benutzt den Debütfilm, um zum Beispiel die ewige Suche von Heimkindern nach der vermissten Zuneigung der Mutter zu dokumentieren. Mélina Martin (Karin Viard) ist im Hörfunk ein erfahrenes Multitalent, eine bunte Mischung aus Psychologin mit traumatischen Erfragungen in der Kindheit und einer Art „Beichtmutter“ für die Radio-Fan-Gemeinde. Im privaten Leben klafft durch die fehlende Mutter eine große Lücke, Erinnerungsstücke an ihre Mutter hebt die Moderatorin in der Pariser Wohnung wie einen wertvollen Schatz im eigenen Schrank auf.

Handlung & Inhalt vom Film „Sag, dass Du mich liebst“

Für die breit gefächerten Sorgen der Welt hat Melina nachts immer ein offenes Ohr, die zum Teil „komischen“ Antworten lockern das Reden über schwierige Themen des Lebens auf. Eine komplette Anonymität hat die Radio Moderatorin dem Sender schriftlich zugesagt, Erfolg im Beruf hat sie trotzdem oder gerade deswegen. Die Anrufer sind neugierig und möchten wissen, wer sich hinter der empathischen Stimme versteckt. Karin Viard heißt im Radio Melina und nach Feierabend Claire, während der Beruf durch die spannenden Anrufe der Hörer viel Abwechslung bringt, bildet das private Leben der Moderatorin einen ruhigen Kontrast.

Die Wohnung der 40-jährigen ist schick eingerichtet, sie kann es sich leisten und verzichtet privat weitgehend auf Kontakte. Als Radio-Moderatorin kommt sie so richtig in Fahrt und will anderen Hörern mit der Ratgebersendung helfen. Sie hatte eine schwere Kindheit im Kinderheim und will das Wissen, wie man Probleme des Alltags löst, an andere weitergeben. Immer wieder kreisen die Gedanken der Moderatorin darum, wie ihr Leben zusammen mit der Mutter und ohne das Kinderheims verlaufen wäre.

Die Kindheit ohne Mama im Kinderheim hat bei der Moderatorin, die jetzt anderen in schwierigen Lebenslagen hilft, Spuren hinterlassen. Die Hoffnung, die Mutter wiederzusehen, hat die Hauptdarstellerin fast aufgegeben. Da kommt ein Lichtblick in die eigene Biografie, weil sie durch eigene Nachforschungen erfährt, dass die Mutter doch noch Leben soll. In einer Vorstadt-Siedlung von Paris soll die Mutter, die Melina jahrelang nicht mehr gesehen hat, leben. Im Wohltätigkeits-Laden arbeitet die Moderatorin nun ehrenamtlich, um weitere Informationen über die Mutter zu erhalten.

Eine Einladung zu einer Party ist das Parkett für die lockere Begegnung mit dem lebensfrohen und jüngeren Lucas (Nicolas Duvauchell) und der verschollen geglaubten Mutter. Die fotografischen Arbeiten von Lucas, der von einer großen Karriere als Künstler träumt, spiegeln die innere Leere von Melina wider. Leider geht plötzlich der Ausweis vom Sender verloren, obwohl sich die Moderatorin doch verpflichtet ist, niemanden über die eigene Identität zu informieren. Später erhält sie in der Radiosendung überraschender Weise einen Fall, der von einem Anrufer geschildert wird und an das eigene Treffen mit Lucas erinnert.

Melina ist doch als Lebensberaterin für andere ein Halt, jetzt rät sie dem Anrufer, aufgrund der Alternsunterschiedes von einer Beziehung dringend ab. Hat sie in der Mitte des Lebens Angst, sich auf jungen Lucas einzulassen? Normalerweise hätte sie dem Hörer für eine solche Beziehung sofort das Einverständnis gegeben, weil sie weltoffen und tolerant ist. Jetzt ist der Anrufer durch die ablehnende Haltung ist irritiert, Lucas, der seinen Namen beim Anrufen nicht nennt, hatte sich mehr erhofft. Hinzu kommen Zeitungsreporter, die die Anonymität der Moderation Melina nicht mehr akzeptieren und auf der Titelseite die Identität des populären Medien-Stars aus dem Radio präsentieren. Verliert die Moderatorin jetzt auch noch den Job, weil sie die Vertragspflichten nicht eingehalten hat?

Fazit & Kritiken zum Film „Sag, dass Du mich liebst“

Die famose Hauptdarstellerin Karin Viard erfüllt die schlichte Geschichte der Tragikomödie „Sag, dass Du mich liebst“ mit Leben. Erfolgreiche Lebensberater, die andere Menschen Tipps in besonderen Lebenssituationen geben, haben oft eine Fassade der persönlichen Unnahbarkeit. Eigene Probleme werden durch die Beratung der anderen für eine Weile verdrängt, Karin Viard erwacht in ihrem Moderatorenjob zu neuem Leben, privat liebt sie die Einsamkeit. Plötzlich erhält auch das Privatleben neue Impulse, denn sie findet nicht nur die verschollene Mutter wieder, sondern trifft Nicolas Duvauchell. Beide werden zu einem Leinwandpaar, dass die Rollen überzeugend ausfüllen kann.

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